29.05.2024│GEOSummit 2024: Neues Webinar und Rückblick GEOSummit 2024

GEOSummit 2024: Besser entscheiden mit Geodaten?!
 

Der GEOSummit 2024 war bereits Wochen vor Anmeldeschluss ausgebucht. Am 15. Mai 2024 hat sich gezeigt, dass sich eine frühe Anmeldung gelohnt hat, denn die Besucherinnen und Besucher haben den Kongress und die Messe in der Schlussumfrage als sehr gut beurteilt. Insbesondere die Keynote mit dem ehemaligen Forschungsdirektor der NASA hat die Teilnehmer inspiriert. Im Rahmen der Vorträge, in der Ausstellung und beim Networking konnten zahlreiche Fragen geklärt werden. Damit gilt: "Besser entscheiden mit Geodaten!"
 

Wir leben in einer Zeit mit komplexen globalen Herausforderungen. Dies erfordert eine koordinierte und datenbasierte Herangehensweise. Die Verwendung von Geodaten zur Verbesserung von Entscheidungsprozessen hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen, um räumliche Zusammenhänge und Muster zu erkennen. Von Unternehmen bis zu Regierungsbehörden und gemeinnützigen Organisationen setzen immer mehr Akteure auf Geodaten, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Dies umfasst die Optimierung öffentlicher Infrastrukturen, die Bewertung von Umweltauswirkungen sowie die Planung von Notfallmaßnahmen.
Der Keynote Speaker Thomas Zurbuchen hat anhand konkreter Beispiele aufgezeigt, wie wichtig Erdwissenschaften sind und dass von seinem 8-Milliarden-Budget bei der NASA rund 3 Milliarden für die Erdbeobachtung verwendet wurden. Seiner Ansicht nach können nur mit ausreichend Daten die grossen Herausforderungen unserer Gesellschaft gelöst werden. So werden zum Beispiel für das Training und die Validierung der Klimamodelle zwingend aktuelle und präzise Messdaten benötigt. In der Podiumsdiskussion mit Pol Budmiger, dem Leiter der GEOSummit-Programmkommission, hat er neben beeindruckenden Weltraum-Missionen in seiner inspirierenden Art über Innovation, Talentförderung und Unternehmertum gesprochen. Um etwas bewegen zu können, sind neben Ideen auch Mut, Durchhaltevermögen und Hartnäckigkeit sowie zum Teil auch Glück erforderlich. Letzteres kann durch harte Arbeit zum Teil auch erzwungen werden. Thomas Zurbuchen hat sich zum Ziel gesetzt, auch in der Schweiz noch viel zu bewegen. Er ist eine Inspiration für uns alle in der Geo-Branche und auch ein toller Botschafter für die Relevanz von Geoinformation.

Der GEOSummit 2024 bot mit insgesamt 12 Vortragsblöcken eine umfassende Betrachtung der vielfältigen Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Integration von Geodaten in Entscheidungsfindungsprozesse. Dabei wurden auch die aktuellen Entwicklungen in der Geodatenverarbeitung und -analyse diskutiert, einschließlich der Rolle von neuesten Technologien im Bereich von Satellitendaten, Echtzeitdaten und künstlicher Intelligenz. Viele GIS-Trends (http://gistrends.ch) wurden an konkreten Beispielen erläutert.
 

Diese Innovationen ermöglichen eine umfassendere und zeitnahe Analyse von Geodaten, was die Grundlage für effektive Entscheidungen bildet. Gerade die künstliche Intelligenz und auch die Verarbeitung von den rasch wachsenden Mengen an Geodaten stellen unsere Branche vor Herausforderungen.
Nur wenn wir uns frühzeitig damit beschäftigen, uns in diesen Themen weiterbilden und den Mut haben, neue Sachen auszuprobieren, können wir Mehrwerte schaffen. Wenn wir uns vor diesen Veränderungen verschliessen oder diese verzögern, besteht das Risiko, dass wir den Anschluss verlieren. Gemäss Thomas Zurbuchen hat die Schweiz die besseren Gesamtvoraussetzungen als die USA, doch sind wir zu wenig schnell. Gemäss Zurbuchen braucht es eine Bündelung der Kräfte der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft sowie die Nutzung des Wissens der neuen Nachwuchskräfte, denn die Schweiz hat das beste Bildungssystem der Welt. Diese Talente dürfen nicht an andere Branchen oder ins Ausland verloren gehen.
 

Trotz der vielen Vorteile von Geodaten sind auch Herausforderungen zu bewältigen, darunter Datenschutzfragen und ethische Überlegungen. Eine ausgewogene und verantwortungsvolle Nutzung von Geodaten in Entscheidungsprozessen ist von entscheidender Bedeutung. Es gab auch Vorträge und Inputs zu Diversity, Nachwuchsförderung und andere zukunftsrelevante Aspekte rund um die Menschen in der Geo-Branche.
 

Die Teilnehmenden haben sich am GEOSummit inspirieren lassen und wünschen sich an den zukünftigen Webinaren und für einen GEOSummit 2026 mehr Informationen und Austausch zu folgenden Themen:

In der Abschlussveranstaltung hat Pol Budmiger die Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer dazu aufgefordert, sich in den Fachverbänden, in Bildungs- und Weiterbildungsinstitutionen sowie für den GEOSummit als Schaufenster und Kommunikationsplattform der Geo-Branche zu engagieren.
Die Organisation des GEOSummit ist schlank und vor allem auf die Erzielung von Wirkung ausgerichtet. Wer mitgestalten will, kann viel bewegen! Wer die Geobranche gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen voranbringen will, kann sich unter info@geosummit.ch melden.
 

Die über 300 Besucherinnen und Besucher haben das Networking in der Ausstellungszone genossen und das Abschlussbier hat für viele mehr als die zwei geplanten Stunden gedauert.
Wir hoffen, dass aus den Gesprächen viele Ideen entstanden sind, die mit etwas Mut zu echten Innovationen für die Geobranchen führen werden. In Zukunft können wir dann mit voller Überzeugung sagen: "Besser entscheiden mit Geodaten!"

Programmkommission und Geschäftsstelle GEOSummit
 

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